Die Inhalte dieser Seite sind einem Teil unserer bisher ausgesendeten Newslettern entnommen.
Hühnersuppe
geballte Kraft
Schritt 1: 3 bis 5 Liter Wasser in einen Topf füllen und aufkochen.
Schritt 2: Hühnchen in Stücke teilen (Fettdrüse am Bürzel entfernen) und mit Magen, Leber und Herz ins leicht kochende Wasser geben. Oder die schönen Hühnchenteile als Hauptspeise anderweitig verarbeiten und nur Hals, Kaskade/Rückgrat, fette Hautteile mit den essbaren Innereien ins kochende Wasser legen (in diesem Fall weniger Wasser verwenden).
Schritt 3: mehrere Karotten und ein Stück Sellerie (geschält) hineingeben, Petersilwurzeln , eine halbierte Zwiebel, zwei halbierte Knoblauchzehen – beide mit Schale, ein paar Lorbeerblätter, Kurkuma gemahlen, Liebstöckel, Petersilie und andere verfügbare Kräuter wie z. B. Quendel, Oregano hinzufügen und das Ganze ohne Deckel köcheln lassen.
Schritt 4: Alle halben Stunden oder Stunden ein oder zwei Gläser Wasser nachgießen. Sollten die Fleischteile zu sehr an der Wasseroberfläche schwimmen, am besten mit einer Schöpfkelle oder ähnlichem beschweren, damit das Fleisch unter Wasser bleibt und weich kochen kann.
Schritt 5: Nach 4 bis 9 Stunden die Knochen-, Fleischstücke und das Gemüse herausschöpfen, die Suppe durch ein Sieb in einen neuen Topf gießen, mit Salz und Pfeffer würzen.
Schritt 6: Die Hühnchenteile absuchen, das Fleisch in die Suppe geben, das Gemüse und die Innereien klein schneiden und ebenfalls in die Suppe geben. Noch einmal ein paar Minuten köcheln lassen, geschnittene Petersilie oder geschnittenen Schnittlauch darüber streuen und mit Suppeneinlage servieren.
Ein Tipp: Die Hühnersuppe kann auch als Hauptspeise genossen werden - mit viel Fleisch, Gemüse und ausreichend Suppeneinlage.
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Vorsicht Federlings-Zeit!
Was sind Federlinge? Es sind kleine Läuse, so genannte Federläuse. Die gehören zu den häufigsten Hühnerparasiten und lassen sich mit bloßem Auge erkennen. Am besten nimmt man
eine Henne, schiebt die Federn im Bereich der Kloake weg und begutachtet die Haut und die Federkiele. Laufen kleine beige/braune Parasiten herum, handelt es sich um diese Läuse. Sind an den
Federkielen bereits hellgraue Kügelchen/Klumpfen, handelt es sich hierbei um die bereits abgelegten Eier der Läuse. Man spricht hierbei von "Nissen".
Warum ist jetzt Federlings-Zeit? Im Herbst/Winter ist es draußen oft nass und die Sandbäder sind fest und unattraktiv geworden. Den Hühnern fehlt der feine Staub, der Läusen und
Milben zum Verhängnis wird. Wer ein Sandbad im Stall oder unter Dach hat, kann ruhig fleißig Asche und/oder Kieselgur dazumischen, sodass es schön staubt, wenn sich die Hennen darin "baden". Nun
haben wir aber beobachtet, dass viele Hühner in der kalten Jahreszeit gar nicht so gern Sandbaden, auch wenn sie die Möglichkeit haben.
Wie bekommt man diese Plagegeister wieder los?
Keine Angst, keine Chemie! Ein bisschen Zeit und die richtigen Mittel aus der Natur genügen.
1. Methode: Mit Kieselgur. Man nimmt die befallene Henne, stäubt ordentlich Kieselgur auf das Hinterteil (am besten mit Kieselgur aus der Ketchupflasche - Beschreibung ist in
einem der letzten Newsletters) und wiederholt den Vorgang eine Woche später. Nach insgesamt drei Behandlungen müsste das Problem behoben sein. Von Nissen stark befallene Federn kann man auch
vorsichtig mit einer Nagelschere herunterschneiden oder auszupfen.
2. Methode: Mit Neemöl. Man rührt ca. einen Esslöffel Neemöl (erhältlich in der Apotheke oder im Internet) zwei Minuten lang in ein wenig lauwarme Milch
(die Milch dient als Emulgator) ein, fügt noch ca. 1/8 Liter lauwarmes Wasser hinzu und zieht Wegwerfhandschuhe an. Die befallene Henne wird an den betroffenen Stellen mit dieser Flüssigkeit
befeuchtet. Innerhalb von 10 Tagen wird die Henne insgesamt 4 mal behandelt. Das heißt, alle drei Tage findet die Behandlung statt.
Ist nur eine Henne befallen, raten wir, auch die anderen Hennen prophylaktisch ein mal zu behandeln, damit es gar nicht erst zu einem Befall kommt. Sind Federläuse vorhanden, ist es auch
sinnvoll, den Stall auszumisten und mit Kieselgur einzustäuben, damit die Plagegeister keine Chance haben, zu überleben.
Naturbrut im Herbst/Winter?
Was tun? Eine Henne will unbedingt brüten und lässt sich nicht davon abbringen, aber wir sind bereits in der kalten Jahreszeit angekommen. Was tun? Es gibt die biden
Möglichkeiten, ihr doch noch einmal Eier unterzuschieben oder sie zu entglucken. Was ist richtig, was ist falsch? Die Frage ist falsch gestellt, denn immerhin hat die Natur hier bereits eine
Entscheidung getroffen. Es geht wohl eher darum, jetzt die passende Lösung zu finden.
Wer gerne möchte, kann ruhig ein paar Eier unterschieben, die Geschlüpften werden auf jeden Fall robuste Küken, wenn nicht gerade ein Schwaches dabei ist, und wenn es sich um eine gute Mutter-Henne (z.B. Seidenhenne) handelt, werden die Küken nicht zu früh von der Glucke verlassen und brauchen somit auch keine Wärmelampe. Zu Bedenken ist nur der Aufwand im Winter ... man muss regelmäßig warmes Trinkwasser nach draußen bringen, weil es leicht gefriert, außer man gibt die Glucke mit den Küken in einen Raum, in dem es nie kälter als 1°C wird. Auch die Futterschale mit niedrigem Rand oder der Futterteller ist in den ersten Tagen/Wochen öfter nachzufüllen. Außer man verwendet einen Kükenfuttertrog. Gut ist, wenn die Henne mit ihren Küken separat gehalten wid, da die anderen Hennen sich sonst gerne am Kükenfutter laben und nichts übriglassen.
Wie funktioniert das Entglucken, wenn man nicht mehr brüten lassen möchte?
Ideal ist, wenn man die Henne gleich am Anfang ihrer Brutwilligkeit erwischt, dann ist
sie nach spätestens drei Tagen sicher entgluckt. Ist die Henne schon ein paar Wochen brütig, kann das Entglucken unter Umständen auch eine Woche dauern. Beim Entglucken setzt man einen
größeren Käfig in das Gehege, gibt gutes Futter und frisches Wasser hinein und setzt die Henne dazu.
Es geht darum, dass die Körpertemperatur der Henne wieder gesenkt wird, in dem man ihr das Treiben der anderen Hennen vor Augen hält, sie mit gutem Futter lockt, aufzustehen und
sie kein Nest hat, das sie zum Brüten verlockt. Zu Beginnn gibt die Henne noch gluckende Geräusche von sich und geht ein wenig nervös im Käfig auf und ab. Dies zeigt an, dass sie gerne brüten
möchte und nach einer Gelegenheit sucht. Nach ein paar Tagen geht und steht sie im Käfig ohne Gluckgeräusche. Sie frisst, tinkt und legt vielleicht schon wieder ein Ei. Dann kann man sie zu den
anderen Hennen gesellen und den Käfig wieder wegräumen. Normalerweise hat sich dann das Thema des Brütens vor dem Frühling erledigt.
Außer es handelt sich um eine sehr brutfreudige Rasse. Eine Henne einer solchen Rasse wird in einigen Wochen wohl wieder versuchen, zu brüten, lässt sich aber normalerweise wieder auf dieselbe
Weise entglucken.